Karl Liebknecht

Karl Liebknecht, Politiker, Publizist
Führer der deutschen und internationalen Arbeiterbewegun
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Karl Liebknecht wurde am 13.08.1987 als Sohn des sozialdemokratischen Politikers Wilhelm Liebknecht in Leipzig geboren.

Von 1890 bis 1893 studierte er an den Univeritäten Leipzig und Berlin in den Fächern Rechtswissenschaften und Nationalökonomie.

In den Jahren 1893 bis 1894 leistete er als Einjährig-Freiwilliger seine Dientspflicht im Militärwesen seine Pflicht ab.

1894 - 1998 war Liebknecht Refenderar in Arnsberg und Paderborn.

Er legte 1897 seine Promotion in Würzburg ab.

Im Jahre 1899 eröffnete er zusammen mit seinem Bruder Theodor Liebknecht eine Rechtsanwaltskanzlei in Berlin.

1900 trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei.

In der Zeit von 1902 bis 1913 war er Mitglied der Berliner Stadtverordtnetenvesammlung..

1907 bis 1910 war er Mitglied und Präsident der “Sozialistischen Jugendinternationale”.

1907 war er Teilnehmer des Internationalen Sozialistenkongresses in Stuttgart.

Aufgrund seiner Veröffentlichung “Militarismus und Antimilitarismus”, die der 1907 für die sozialistische Jugendbewegung verfasste, wurde er zu 1 und 1/2 Jahren Festungshaft verurteilt. Vor allem dafür, dass er sich mit dieser Schrift an die Spitze der Arbeiterjugendbewegung und der linken Kräfte gegen den Militarismus stellte.

1908, während seiner Haftzeit, wurde er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Im Jahre 1912 wurde Karl Liebknecht Mitglied des Reichstages.

1914 kam es in der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstages zu heftigen Meinungsverschiedenheiten über dei Bewilligubg der Kriegskredite. Im August beugte sich Liebknecht noch der Fraktionsdisziplin. Jedoch im Dezember des gleichen Jahres lehnt er als einziger Abgeordneter die Bewilligung weiterer Kriegskredite ab.

Im Februar 1915 wurde er als Armierungssoldat eingezogen. Damit durfte er sich, mit Ausnahme im Reichstag, nicht mehr politisch betätigen. Das hinderte ihn jedoch nicht seinen Überzeugungen treu zu bleiben.

September 1915 bekannte er sich in einem Schreiben aan die Zimmerwalder Konferenz zum “revolutionären Klassenkampf gegen den Krieg und zum Aufbau einer neuen Internationale. Damit stellte er sich auf die Positionen von W.I.Lenin.

1916 wurde er aufgrund seiner scharfen Kritik an die Mehrheit der eigenen Fraktion aus dieser ausgeschlossen.

Im gleichen Jahr wurde er Leiter (zusammen mit Rosa Luxemburg) der Herausgabe der politischen Briefe der Gruppe “Internationale” )Spartakusgruppe).

Am 01.05.1916 wurde Liebknecht während einer Antikriegskundgebung in Berlin verhaftet und zuerst zu zweieinhalb Jahren,später in einer Berufungsverhandlung zu vier Jahren Zuchthaus und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für 6 Jahre verurteilt. Als Grund wurde “versuchter Kriegsverrat” angeführt. Während seiner Haftzeit verfasste er mehrere politische Schriften.

1918 wurde er im Zusammenhang mit einer allgemeinen Amnestie begnadigt. In der Folgezeit war Liebknecht maßgeblich an der ideologischen und organisatorischen Vorbereitung der Novemberrevolution beteiligt.

Am 09.11.1918 rief er vom Balkon des Berliner Schlosses die “freie sozialistische Republik” aus, nachdem Philipp Scheidemann zwei Stunden vorher die “deutsche Republik” proklamiert hatte.

Am 11.11.1918 wurde Liebknecht in die Zentrale des Spartakusbundes gewählt. Gemeinsam mit Rosa Luxembur wurde er mit der Leitung des Organs des Bundes “Die rote Fahne” beauftragt.

Zur Jahreswende nahm er an der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands teil, in deren Zentrale er gewählt wurde.

Karl Liebknecht wurde zusammen mit Rosa Luxemburg nach dem Januaraufstand der Spartakisten von Soldaten der Garde-Kavallerie-Schützendivison am 15.01.1918 in das Hotel Eden veschleptt, verhört und misshandelt. Anschließend wird er am Landwehrkanal in Berlin-Tiergarten ermordet.

 

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